Der Gemeindebrandinspektor berichtete in seinem Jahresbericht von 101 Einsätzen, die in 2004 durch die Ortsteilfeuerwehren abgearbeitet werden mussten. Die aktuell 171 Aktiven konnten hierbei vier Personen retten, in zwei Fällen kam leider jede Hilfe zu spät; hinzu kommen 10 Brandsicherheitsdienste und Brandschutzerziehungstermine in Schulen und Kindergärten. Hierbei wurden allein über 1500 Stunden ehrenamtlich abgeleistet. Auch ging er auf die Tätigkeiten der Sachgebiete wie Elektroprüfungen, Atemschutz- und Funkwerkstatt etc. ein, in denen von den Feuerwehrleuten zusätzlich zum normalen Ausbildungs- und Einsatzdienst zahllose Stunden ehrenamtlich geleistet wurden.

Am Ausbildungsstandort Modautal-Brandau führte der Landkreis einen Grund- sowie einen Technische - Hilfeleistungslehrgang durch an denen auch Modautaler Kameraden teilnahmen. Die in 2004 erneut rege Teilnahme an einer Vielzahl von Lehrgängen auf Kreis- und Landesebene sichern die ständige Fortbildung der Einsatzkräfte zusätzlich zu der Ausbildung am Standort. In Allertshofen-Hoxhohl hatte man im September erstmals einen "Tag der Feuerwehr Modautal" ausgerichtet um Bürger wie auch gemeindliche Gremien über die Arbeit der Wehren zu informieren.  Durch den Ausfall zweier Löschfahrzeuge in 2003 war es vergangenes Jahr nötig geworden zwei Anschaffungen zu tätigen: dies waren ein LF 10/6 für den Standort Ernsthofen und ein LF 16/12 für den Standort Brandau  - das mittlerweile 26 Jahre alte Tanklöschfahrzeug in Brandau wird dieses Jahr noch durch ein LF 10/6 des Katastrophenschutzes ersetzt. Die Tagesalarmstärke konnte nach den Worten des Gemeindebrandinspektors durch das Zusammenführen der verfügbaren Kräfte aller Orte an Sammelpunkten merklich verbessert werden was sich schon mehrfach bewährt hat.

Bürgermeister Schellhaas zeigte sich in seinem Grußwort hocherfreut, dass es durch enge Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen in Gemeinde, Kreis und Land geglückt sei zu den nötigen Fahrzeugbeschaffungen ein Paket zu schnüren, das die Kosten aufteilt und für die Gemeinde erträglich macht. Weiterhin wurden in 2004 sämtliche Atemschutzgeräteträger mit Hollandkrägen und Helmlampen ausgestattet, sowie eine gemeinsame Schlauchwaschanlage zusammen mit den Gemeinden Groß-Bieberau und Fischbachtal geordert, die noch in diesem Jahr in Betrieb gehen wird und dauerhaft zu massiven Einsparungen führt.

Gemeindejugendfeuerwehrwart Jürgen Schmidt konnte über eine erfolgreiche und rege Jugendarbeit mit stabilen Mitgliederzahlen berichten - zugleich kündigte er sein Ausscheiden nach genau 25 Jahren in diesem Amt an. Für diese ungewöhnlich lange Tätigkeit verlieh ihm Kreisjugendwart Manuel Feick die Verdienstmedaille in Silber der Deutschen Jugendwehr; von Gemeindeseite wurde er mit einer Ehrenurkunde bedacht. Kreisbrandinspektor Stühling folgte mit der Beförderung von GBI Frank Hach zum Oberbrandmeister, Stefan Schlatters zum Löschmeister, der Ehrung von Manfred Conrad für 25-jährige aktive Mitgliedschaft und Herbert Gries für 50 jährige Vereinsmitgliedschaft. Zu Hauptfeuerwehrmännern wurden Martin Allmann, Thomas Daniel und Stefan Kleinschmidt befördert, Felix Herbst ist jetzt Oberfeuerwehrmann. Die Mitglieder des Katastrophenschutzzuges Modautal konnten in diesem Rahmen für Ihren Einsatz beim Elbe-Hochwasser den Fluthelferorden des Landes Sachsen-Anhalt in Empfang nehmen. Zum Abschluß konnte der Kreisbrandinspektor einen Scheck als Spende ( Erlöse der Veranstaltungen „Tag der Feuerwehr“ und Kameradschaftsabend ) für den Sozialfond des Kreisverbandes in Empfang nehmen, mit welchem in Not geratene Feuerwehrleute bzw. deren Familien unterstützt werden.

Bereits vor Beginn der Jahresversammlung war eine dreißigköpfige Abordnung der Wehren auf den Kriegsgräberfriedhof bei Brandau gekommen um der Einweihung des durch eine ostfriesische Reservistengruppe neu gestalteten Gräberfeldes beizuwohnen.