MODAUTAL. Der starke Regen am Samstag hat vor allem Arbeit für die Freiwillige Feuerwehr in Modautal mit sich gebracht. In den anderen Kreisorten blieb es dagegen eher ruhig, sagte Kreisbrandinspektor Ralph Stühling auf ECHO-Anfrage am Sonntag.

Am Samstag um 13.27 Uhr wurde die Brandauer Wehr alarmiert, da im Bürgerhaus Wasser mehrere Zentimeter hoch stand, berichtet Jochen Göbel von der Modautaler Wehr. Als dieses abgepumpt war, kam schon die nächste Meldung: der Kindergarten war überflutet. Mittlerweile trat die Modau in Brandau großflächig über die Ufer.

In der Ortsmitte war die Hauptstraße überflutet, etliche Keller entlang des Bachlaufes liefen voll, so Göbel. Teilweise galt es, schwimmende Öltanks zu sichern. Brückendurchlässe und Kanaleinläufe waren durch Treibgut verstopft und mussten davon befreit werden. Da dies alles die Brandauer Wehrleute nicht alleine schaffen konnten, wurden die Feuerwehren aus Neunkirchen und Klein-Bieberau zur Unterstützung nach Brandau alarmiert, aus Mühltal wurden Sandsäcke angefordert. Zwischendurch habe in der Odenwaldstraße noch ein Lama aus dem Wasser gerettet werden müssen.  Die Feuerwehren aus Allertshofen-Hoxhohl und Lützelbach waren in ihren Ortsteilen beschäftigt, wo es ebenfalls überflutete Straßen und verstopfte Kanaleinläufe gab. Erst als der Regen nachließ, entspannte sich die Lage. Die letzten Helfer seien gegen 17.30 Uhr zurückgekehrt. Insgesamt waren knapp 60 Einsatzkräfte mit zehn Fahrzeugen im Einsatz.

In Pfungstadt waren am Samstag Kräfte von Feuerwehr und Bauhof gefragt, um nach dem Regen die ins alte E-Werk eingedrungenen Wassermassen aufzusaugen.