„Verpuffung in Scheunengebäude, mehrere Personen vermisst!“ Mit diesem Alarmstichwort wurden die Feuerwehren Modautal-Nord (Asbach, Ernsthofen, Klein-Bieberau/Webern und Neutsch) am Samstag, dem 27.10.2018 um 15.35 Uhr auf ein Gehöft im Ortsteil Neutsch angefordert. Glücklicherweise handelte es sich nicht um einen Ernstfall, sondern um die gemeinsame Jahresabschlussübung der vier beteiligten Wehren.

Schnell wurde von zwei Gebäudeseiten ein Brandangriff eingeleitet und die Menschenrettung durchgeführt. Mehrere Trupps gingen hierzu, teils über tragbare Leitern, unter schwerem Atemschutz in die betroffene Scheune vor. Drei der vermissten Personen konnten zügig aufgefunden und aus dem Scheunengebäude gerettet werden. Bei der vierten Person gestaltete sich dies schwieriger, da sie laut Übungslage unter einem Unimog eingeklemmt war. Zur Befreiung dieser Person musste hydraulisches Rettungsgerät eingesetzt werden. Im Rahmen des Szenarios wurden auch die Bildung von Einsatzabschnitten und die Koordination zwischen den eingesetzten Führungskräften geübt.

Bei der abschließenden Übungsbesprechung lobte Gemeindebrandinspektor Marcus Bauer das zügige und zielorientierte Abarbeiten der Schadenslage durch die beteiligten Einsatzkräfte. Zugleich dankte er allen Aktiven für die 2018 geleistete ehrenamtliche Arbeit und wünschte ein ruhiges Jahresende.

Im Winterhalbjahr herrscht jedoch keinesfalls Ausbildungspause. Nun stehen Schulungsabende zu verschiedenen feuerwehrtechnischen Themenschwerpunkten an, um auch in der Theorie fit zu bleiben.

Dank sagen möchten wir Familie Schwentke für die Bereitstellung des Übungsobjektes und die hervorragende Verpflegung nach Übungsende, welche gemeinsam mit Helfern des Feuerwehrvereins Neutsch organisiert wurde. Ebenfalls vielen Dank an die Verletztendarsteller der Jugendfeuerwehr Modautal und das Übungsvorbereitungsteam um Michael Kraft für die realitätsnahe Übungsvorbereitung.

Text: Stephan Lohnes
Fotos: Sandra Kraft